Ein Stück schließt sich der Kreis

Als ich vor fast fünf Jahren mit der Arbeit am Storytelling-Buch angefangen habe, ist mir irgendwann ein wichtiger Punkt aufgefallen: Ich gebe zwar Tipps, wie man über ein Blog oder Social-Media-Kanäle auf seine Produkte oder seine Leistung aufmerksam machen kann, aber ich selbst bin mit meinen eigenen Produkten oder Leistungen nicht wirklich präsent – weder mit einem regelmäßig bestückten Blog noch auf Social Media.

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„Kürzlich das Buch entdeckt“ – haha!

Na, das ist ja eine nette Geschichte, die ich gern erzählen mag: Heute Morgen erhalte ich eine E-Mail von einer Frau, deren Namen ich jetzt nicht nennen mag, weil ich niemanden so plump bloßstellen will.

Die E-Mail beginnt mit: „kürzlich bin ich auf Ihr Buch “Storytelling fuer Dummies” aufmerksam geworden. Gerne möchte ich Ihnen eine Zusammenarbeit anbieten, um Ihrem Buch in meiner Community die Aufmerksamkeit zu verschaffen, die es verdient.“

Und dann wird recht ausführlich erklärt, dass sie eine „hochspezialisierte Leserschaft“ (auf was spezialisiert?) von mehr als 60.000 Menschen auf Instagram hat und mehr als 30.000 auf LinkedIn und 25.000 Abonennten im Newsletter. Mehrere Medien würden sie zur einflussreichsten Sachbuchbloggerin in Deutschland zählen. Und dazu erscheinen regelmäßig Beiträge von ihr in „namhaften Magazinen“.

Dann noch etwas Selbstbeweihräucherung und schließlich kommt das Angebot: „Ich würde mich freuen, auch “Storytelling fuer Dummies” in meine Arbeit einzubeziehen – sei es durch eine Rezension, eine Verlosung, ein Experteninterview oder weitere Platzierungen. Gerne sende ich Ihnen dazu meine aktuelle Preis- und Leistungsübersicht zu.“

Das klingt toll, stimmt’s? Da ist so eine anerkannte Bloggerin, die mich und mein Buch vorstellen will. Gegen Geld natürlich.

Aber in meinem Gehirn rattert es los: War da nicht schon einmal so ein Angebot in der Art? Also habe ich in meinem Mail-Archiv gewühlt und siehe da: Genau dieses Angebot von genau dieser Bloggerin habe ich schon einmal erhalten, und zwar im Juni 2023! Damals schrieb sie: „ich habe vor Kurzem Ihr Buch “Storytelling fuer Dummies” entdeckt. Haben Sie gegebenenfalls Interesse an einer Zusammenarbeit mit mir, um Ihrem Buch noch mehr mediale Reichweite zu verleihen?“

Man sieht, in den letzten zwei Jahren hat sie ein wenig am Eingangssatz herumgeschraubt. Auch die anderen Sätze waren damals ein klein wenig anders formuliert, aber Struktur und Aufbau der E-Mail waren ansonsten ziemlich ähnlich.

Damals hatte ich in meinem Netzwerk herumgefragt und gehört, dass die Kosten relativ hoch sind und der Nutzen nicht wirklich deutlich würde. Also habe ich damals nicht auf die Mail reagiert. Und bekomme heute erzählt, mein Buch wäre jetzt „kürzlich entdeckt“ worden. Haha.

Entsprechend zickig fiel dann meine Absage aus …

Der Redaktionsplan für 2024

So, der neue Redaktionsplan für 2024 ist fertig und unter diesem Link aufrufbar. Ich wünschen allen Lesern und Nutzern (das generische Maskulinum gilt übrigens für alle Geschlechter) ein gutes Neues Jahr, mit vielen spannenden Ideen und Projekten.

Apropos Ideen und Projekte: Ich selbst hatte bereits vor einigen Jahren angefangen, mich mit dem Thema Biografieschreiben zu beschäftigen (auch hierzu gibt es ein Buch, das ich vor einigen Jahren bei BoD publiziert habe, hier der Link zur Taschenbuchausgabe). Vorletztes Jahr habe ich einen Biografieauftrag bekommen, der mir sehr viel Freude gemacht hat, vor allem weil die Zusammenarbeit wunderbar harmonisch lief und das fertige Buch der Familie am Ende ein unvergessliches Erlebnis beschert hat.

Zur gleichen Zeit ist ein lieber guter Freund von mir sehr übel an Krebs erkrankt, zu Weihnachten 2022 sah es wirklich schlimm mit ihm aus, er lag im Krankenhaus und war fast zu schwach zum Telefonieren und ich habe mir wahnsinnig viele Sorgen um ihn gemacht, ob er das schafft. Glücklicherweise konnte er wieder halbwegs hochgepäppelt werden, dafür bin ich wirklich dankbar. Und dann ist nur wenige Tage später (in drei Tagen ist es dann ein Jahr her) ein guter väterlicher Freund ganz plötzlich an einem Herzversagen verstorben.

All diese Erlebnisse haben mir vor Augen geführt, wie wichtig doch jedes einzelne Leben ist und wie gut es wäre, wenn etwas bleibt, wenn jemand eines Tages nicht mehr da ist.

Aus diesem Grund habe ich im letzten Jahr einen guten Teil meiner Zeit dafür verwendet, meine Website rund um die Biografie mit vielen Anregungen und Tipps zu füllen – wer sich für das „biografische Storytelling“ interessiert, kann hier einmal reinschauen: www.biografieschreiben.de .

Online-Seminar Storytelling für NPOs

Zur Zeit arbeite ich daran, ein Online-Seminar speziell für Besonderheiten von Non-Profit-Organisationen (NPO) zu entwickeln, also für Verbände und Vereine, wissenschaftliche, soziale oder kulturelle Institutionen usw. Geplant ist das Online-Seminar in Zusammenarbeit mit der NPO-Academy für den 8. und 9. Juni, jeweils von 9 bis 12:30 Uhr.

Mehr Infos gewünscht? Einfach hier klicken …

Aufruf an die Leser

„Storytelling für Dummies“ ist nun seit mehr als einem Jahr im Buchhandel erhältlich. Von mehreren Lesern habe ich viel positives Feedback erhalten, aber diese Leser haben im letzten Jahr nicht unbedingt die Zeit oder die Ressourcen gehabt, um Tipps aus dem Buch in die Praxis umzusetzen. Nun würde mich interessieren, ob es Leser gibt, die bereits erste Erfahrungen in der Praxis sammeln konnten.

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