Ein Stück schließt sich der Kreis

Als ich vor fast fünf Jahren mit der Arbeit am Storytelling-Buch angefangen habe, ist mir irgendwann ein wichtiger Punkt aufgefallen: Ich gebe zwar Tipps, wie man über ein Blog oder Social-Media-Kanäle auf seine Produkte oder seine Leistung aufmerksam machen kann, aber ich selbst bin mit meinen eigenen Produkten oder Leistungen nicht wirklich präsent – weder mit einem regelmäßig bestückten Blog noch auf Social Media.

Also habe ich beschlossen, wenigstens für das Storytelling-Buch ein wenig von meiner Arbeit zu erzählen: wo ich gerade stehe, was ich erlebe, was mich bewegt.

Das habe ich von Anfang 2018 bis zum Erscheinen des Buches im Herbst 2019 auch relativ regelmäßig geschafft. Und ich hatte natürlich auch gute Vorsätze, das Thema Storytelling hier auch weiterhin zu bespielen. Es gab einiges an Ideen, ich wollte gute Beispiele präsentieren, ich wollte Interviews führen und so weiter …

Es wäre schön, wenn ich jetzt sagen könnte „gesagt, getan“. Aber wie schon bei anderen Projekten in meinem Leben stelle ich fest, dass neben dem Alltagskram mit Familie und anderen privaten Aufgaben immer wieder neue Projekte und Initiativen meinen Weg kreuzen und es mir Spaß macht, mich auch dort zu engagieren.

Als Beispiele: Seit bald zwanzig Jahren helfe ich einem Tierschutzverein mit seiner Website … anfangs hatte ich die Website noch Seite für Seite in html erstellt, später dann der Umstieg auf WordPress, die letzten Jahre gibt es ein kleines Redaktionsteam, jetzt stehe ich „nur noch“ als Admin im Hintergrund zur Verfügung. Im Jahr 2008 und auch in den folgenden Jahren habe ich viel Zeit verbraten für mein damaliges Anliegen www.faire-honorare.de. Danach habe ich regelmäßig einem autodidaktisch schaffenden Künstler geholfen, seine Gemälde im Web und in Flyern zu präsentieren. Eine Weile habe ich mich um einen familiären Pflegefall gekümmert, kaum war das beendet, bekam ein guter Freund, der keine Familie mehr hat, einen Schlaganfall, also habe ich ihm nach der Entlassung aus der Reha geholfen, sein eigenes Leben in veränderter Form wieder aufzunehmen. Meine seit langem geschiedenen Eltern sind jetzt in einem Alter mit (hier mehr, da weniger) Unterstützungsbedarf. Seit letztem Jahr bin ich dabei, mit einem Grafiker ein Projekt aufzubauen, das hoffentlich in ein paar Monaten beendet sein wird. Und vor kurzem habe ich angefangen, die sehr umfangreiche Website eines regionalen Kulturvereins neu aufzubauen: Die Website wurde vor mehr als fünfzehn Jahren in einem Programm erstellt, das nur noch auf einem Rechner vorhanden ist, das alles soll jetzt in WordPress nachgebaut werden, damit künftig auch andere Vereinsmitglieder als Autoren oder Redakteure aktiv mitarbeiten können.

Das alles passiert neben meiner freiberuflichen Tätigkeit, denn ich muss ja auch noch Geld verdienen, um die Ausgaben für Wohnen, Büro, Krankenversicherung, Essen und so weiter zu bezahlen.

Kurz und gut: Mein Tag hat (leider) nur 24 Stunden und es gibt in meinem Leben viele spannende und auch nützliche ehrenamtliche Projekte, mit denen ich gut beschäftigt bin. Wenn ich ehrlich bin zu mir selbst, muss ich mir eines eingestehen: mein Vorhaben, hier regelmäßig Storytelling-Inhalte einzustellen, wird nicht funktionieren wie gedacht – oder zumindest nicht in der Regelmäßigkeit funktionieren, wie es angemessen oder erforderlich wäre.

Das soll jetzt aber nicht bedeuten, dass ich hier nie wieder neue Beiträge einstellen werde. Ich will (wie bisher auch) jedes Jahr pünktlich zum Jahreswechsel einen neuen Social-Media-Redaktionsplan zum Herunterladen einstellen. Und wenn ich auf meinem Weg durchs Leben interessante Begegnungen und Erfahrungen rund ums Storytelling entdecke, dann werde ich auch darüber berichten

Aber angesichts meines anderen Pensums werde ich es nicht schaffen, hier in der Regelmäßigkeit zu posten, die ich mir selbst gewünscht hätte. Naja, es sind noch ein paar Jahre bis zur Rente und wenn ich diesen Zustand erreiche, wer weiß, vielleicht habe ich dann richtig Zeit ;-))) Bis dahin werden aber noch ein paar Jahre ins Land gehen ;-(((.

Lange Rede, kurzer Sinn: Vor dem Storytelling-Buch hatte ich mir nie die Zeit genommen, um auf einem Blog oder Social Media über meine Tätigkeit als Texterin zu erzählen … während der Entstehung des Buches habe ich zwar ein wenig berichtet, was hier am Schreibtisch gerade passiert … aber nun einige Zeit nach der Veröffentlichung des Buches stelle ich fest, dass ich wieder mit ganz anderen Themen beschäftigt bin und mir die Zeit fehlt fürs regelmäßige Publizieren.

Und an dieser Stelle schließt sich damit ein Stück der Kreis …

Ich hoffe, Sie bleiben mir dennoch gewogen und schauen hin und wieder hier vorbei, zum Beispiel um nach dem Jahreswechsel den neuen Social-Media-Redaktionskalender herunterzuladen.

Bis dahin: Bleiben Sie gesund!

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